Porphyrios (griechisch Πορφύριος Porphýrios, latinisiert Porphyrius, ursprünglich syrisch Malik; * um 233 in Tyros; † zwischen 301 und 305 in Rom) war ein antiker Philosoph (Neuplatoniker) und namhafter Gelehrter. Er zeichnete sich durch eine außergewöhnliche Bildung und schriftstellerische Produktivität sowie durch die Vielfalt seiner Arbeitsfelder aus. Sein Œuvre umfasste neben philosophischen und philosophiegeschichtlichen Werken zahlreiche Schriften zu anderen Themenbereichen (alle in griechischer Sprache), von denen die meisten nicht erhalten geblieben sind. Insbesondere setzte er sich mit philologischen und religiösen Themen auseinander. Daneben verfasste er Handbücher zur Astronomie, Astrologie und Musikwissenschaft. Ein wichtiges Anliegen des Porphyrios war die Kommentierung von Werken Platons und des Aristoteles. Im Gegensatz zu seinem Lehrer Plotin, dem Begründer des Neuplatonismus, kritisierte er nicht das Organon, die logischen Schriften des Aristoteles, sondern akzeptierte die aristotelische Logik und integrierte sie in seinen Platonismus. Seine Harmonisierung der Lehren Platons und des Aristoteles wurde für den späteren Neuplatonismus wegweisend. Seine Einführung (Isagoge) in die aristotelische Logik war in der Spätantike und im Mittelalter ein außerordentlich einflussreiches Standardwerk der Logik. – Zum Artikel …
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