Die Gabelzeit (Färöisch: Gablatíðin) ist ein Abschnitt in der Geschichte der Färöer und dauerte von 1655 bis 1709. Sie hat ihren Namen von den dänischen Lehnsherren Christoffer Gabel und Frederik Gabel, die eine „beinahe totale politische und wirtschaftliche Kontrolle“ über die Färöer ausübten. Die Gabelzeit wird allgemein als die dunkelste Phase der färöischen Geschichte angesehen. Sie ist Teil der Geschichte des Monopolhandels über die Färöer (1529–1865). Die Gabels betraten die Färöer nie, behandelten sie aber wie ihr Eigentum, was es faktisch durch das Lehen der Dänischen Krone (die just zu dieser Zeit um 1660 den Absolutismus einführte) auch war. Ihre korrupten und inkompetenten Vertreter vor Ort pressten die Färinger nicht nur wirtschaftlich aus und führten sie in bittere Armut, sie mischten sich auch politisch in alle Bereiche des Lebens ein, was zu einer totalen Entmündigung althergebrachter lokaler Strukturen führte. Unter Führerschaft des Tórshavner Priesters Lucas Jacobson Debes formierte sich aber auch der Widerstand. – Zum Artikel …
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