Sunday, April 26, 2015

Am 26. April auf Wikipedia exzellenter Artikel

Rekonstruktion des Osttors des Oppidums von Manching

Das Oppidum von Manching war eine keltische stadtartige Groß­siedlung (Oppidum) in der Nähe des heutigen Manching (Ober­bayern). Die Siedlung wurde im 3. Jahr­hundert v. Chr. gegründet und bestand bis 50–30 v. Chr. In der Spät­latènezeit, in der zweiten Hälfte des 2. Jahr­hunderts v. Chr., erreichte das Oppidum seine größte Besiedlungs­dichte und Ausdehnung mit einer Fläche von 380 Hektar. Zu dieser Zeit lebten 5.000 bis 10.000 Menschen inner­halb der Stadt­mauer, die eine Länge von rund 7,2 Kilometer aufwies. Das Oppidum von Manching war damit eine der größten Siedlungen nördlich der Alpen. Vermutlich war die Siedlung, deren antiker Name nicht bekannt ist, der Hauptort des keltischen Stammes der Vindeliker. Das Ende von Manching ist durch den Zusammen­bruch der Wirtschafts­systeme ausgelöst worden, die mit den caesarischen Eroberungen in Gallien einhergingen. Eine stetig sinkende Bevölkerungs­zahl führte zur Verödung der Sied­lung. Bei der Ankunft der Römer 15 v. Chr. waren nur noch die Reste einer imposanten Stadt­mauer erhalten geblieben. Im Rahmen der deutschen Kriegs­rüstung baute die Luft­waffe in Manching 1936–38 einen Flug­platz. Hierbei wurden große Teile des Oppidums zerstört, ohne der Denkmal­pflege eine Gelegen­heit zur Unter­suchung des Areals zu geben. Zahl­reiche Bomben­angriffe trugen zur weiteren Zer­störung der Befunde bei.  – Zum Artikel …



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