Betastrahlung (β-Strahlung) ist eine ionisierende Strahlung, die bei einem radioaktiven Zerfall auftritt. Ein radioaktives Nuklid, das Betastrahlung aussendet, wird als Betastrahler bezeichnet. Die Teilchenstrahlung besteht bei der häufigeren β−-Strahlung aus Elektronen, bei der selteneren β+-Strahlung dagegen aus Positronen. Der Name stammt von der Einteilung der ionisierenden Strahlen aus radioaktivem Zerfall in Alphastrahlen, Betastrahlen und Gammastrahlen mit deren steigender Fähigkeit, Materie zu durchdringen. Die emittierten Teilchen haben im Gegensatz zur Alphastrahlung nicht eine bestimmte kinetische Energie, sondern ihre Energien sind von Null bis zu einem für den zerfallenden Kern charakteristischen Maximalwert kontinuierlich verteilt. Grund hierfür ist die Aufteilung der freiwerdenden Zerfallsenergie auf das Betateilchen, ein ebenfalls erzeugtes Neutrino und auf den Tochterkern. Ist der menschliche Körper Betastrahlen ausgesetzt, werden Hautschichten geschädigt. Dort kann es zu intensiven Verbrennungen und daraus resultierenden Spätfolgen wie Hautkrebs kommen. Sind die Augen der Strahlung ausgesetzt, kann es zur Linsentrübung kommen. Werden Betastrahler in den Körper aufgenommen, kann Schilddrüsenkrebs als Folge von radioaktivem Iod-131 entstehen. Strontium-90 kann zu Knochenkrebs und Leukämie führen. – Zum Artikel …
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