Die Schlacht bei Gorlice-Tarnów fand im Ersten Weltkrieg im damaligen österreichisch-ungarischen Kronland Galizien (heute im Süden Polens) statt. Sie markiert einen Wendepunkt an der Ostfront. Die Operation startete mit massiver Artillerievorbereitung, beginnend mit dem Einschießen und folgendem Störfeuer am 1. Mai 1915. Den Streitkräften der Mittelmächte, d. h. dem Deutschen Reich und Österreich-Ungarn, gelang ein entscheidender Durchbruch durch die russischen Stellungen, der zu einer schweren Niederlage der zaristischen Armee führte. Dadurch wurde die Donaumonarchie vom Druck der russischen Armeen entlastet. In der folgenden Offensive konnte am 22. Juni 1915 Lemberg, die Hauptstadt Galiziens, zurückerobert werden und in der weiteren Folge des Durchbruchs wurde bis zum Ende des Sommers 1915 ganz Russisch-Polen von den Armeen der Mittelmächte besetzt. Im Angesicht der totalen Niederlage ordnete die russische Führung unter Großfürst Nikolai am 17. Juni die Räumung Polens an. Der mehrere hundert Kilometer tiefe Puffer gegen die russische Armee ermöglichte der Obersten Heeresleitung die Vorbereitung zur Offensive von Verdun. Österreich-Ungarn konnte sich nun der Gefahr, die Italien im Süden als neues Mitglied der Entente darstellte, zuwenden. – Zum Artikel …
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