Das Siemens-Studio für elektronische Musik war das erste programmierbare Tonstudio, das von 1956 bis 1968 erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Elektronischen Musik, der Elektroakustischen Musik innerhalb der Neuen Musik, des Synthesizers und der Aufnahmetechnik hatte. In ihm arbeiteten unter anderem Josef Anton Riedl, Pierre Boulez, Henri Pousseur, Mauricio Kagel und Dieter Schnebel. Die Technik wurde ursprünglich in einem Labor der Siemens & Halske AG in Gauting entwickelt und 1960 als Studio am Unternehmenssitz in München eingerichtet. Eine Ton-Bild-Präsentation aus dem Studio zur Internationalen Verkehrsausstellung machte ab dem 25. Juni 1965 die elektronische Musik einer breiten Öffentlichkeit in Deutschland bekannt. 1966 kam das Studio an die Hochschule für Gestaltung Ulm und wurde dort 1968 eingelagert. Seit 1993 ist es im Deutschen Museum in München weitgehend betriebsbereit ausgestellt. – Zum Artikel …
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