Die Freiburger Bächle (Bach mit der alemannischen Diminutiv-Endung -le) sind ein Wahrzeichen der Stadt Freiburg im Breisgau. Seit dem Mittelalter urkundlich belegt, finden sich die mit Wasser der Dreisam gespeisten Wasserläufe in den meisten Straßen und Gassen der Altstadt. Die Gesamtlänge der Bächle beträgt 15,5 Kilometer, von denen 6,4 Kilometer unterirdisch verlaufen. Die erste urkundliche Erwähnung der Bächle stammt aus dem Jahr 1220. Damals gab Graf Egon I. von Freiburg dem Tennenbacherhof die Nutzung eines Feldes inklusive Bewässerung durch ein Bächle zum Erblehen. Ein weiterer Hinweis auf die Bächle findet sich in einer Urkunde aus dem Jahr 1238, in der Graf Konrad den Dominikanern den Hofstättenzins für ihr an der Stadtmauer inter duas ripas (lat.: zwischen zwei Ufern) errichtetes Predigerkloster erlässt. Einige Archäologen schließen aus dem Ergebnis von Grabungen im Stadtgebiet, dass die Struktur der Bächle schon hundert Jahre früher als deren urkundliche Erwähnung, also bereits 1120 zum Zeitpunkt der Gründung Freiburgs existierte. Da die Siedlung als Vorläufer der Stadt Freiburg unterhalb des Schlossbergs auf dessen Schotterkegel errichtet worden war, bot sich wegen des natürlichen Gefälles der Ablagerungen die Anlage künstlicher Wasserläufe zur Bewässerung etwa von Weideland an. – Zum Artikel …
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