Der Merkantilismus dominierte vom 16. bis zum 18. Jahrhundert das wirtschaftspolitische Handeln. Mit dem Bedürfnis der absolutistisch regierten Staaten nach wachsenden, sicheren Einnahmen zur Bezahlung der stehenden Heere und des wachsenden Beamtenapparats sowie des repräsentativen Aufwands des Herrschers entwickelte sich in den verschiedenen europäischen Staaten eine vom Interventionismus geprägte wirtschaftspolitische Praxis, der erste Ansätze einer Wirtschaftstheorie zugrunde lagen. Gemeinsames Merkmal merkantilistischer Wirtschaftspolitik ist das Streben nach größtmöglicher Förderung der produktiven Kräfte im Inland und der Erwirtschaftung von Überschüssen im Außenhandel. Regierungen unterstützten demnach diese Ziele, indem sie Exporte von Fertigwaren aktiv förderten und Importe von Fertigwaren hemmten. Zu den wirtschaftspolitischen Empfehlungen gehörte auch der Abbau von Zunftprivilegien und die Schaffung eines Binnenmarktes durch Abschaffung der Binnenzölle. In dieser Zeit entstanden erste Strukturen des modernen kapitalistischen Systems. – Zum Artikel …
from Die Artikel des Tages der Wikipedia http://ift.tt/2mMMB1M
0 comments:
Post a Comment