Kaliningrad (russisch Калинингра́д) ist die Hauptstadt der Oblast Kaliningrad, einer russischen Exklave zwischen Polen und Litauen an der Ostsee. Im Ergebnis des Zweiten Weltkrieges wurde die vormals deutsche Stadt Königsberg wie der gesamte Nordteil Ostpreußens (außer dem Memelland) Teil der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik (RSFSR), einer der Unionsrepubliken der Sowjetunion. Am 4. Juli 1946 wurde die in Ruinen liegende, schwer kriegszerstörte Stadt Königsberg offiziell in Kaliningrad umbenannt. Namensgeber war der kurz zuvor verstorbene sowjetische Politiker Michail Iwanowitsch Kalinin (der die Stadt nie betreten hat). Die noch verbliebene deutsche Bevölkerung kam entweder ums Leben oder wurde deportiert und durch Neusiedler aus allen Teilen der Sowjetunion ersetzt. Seit dem Zerfall der Sowjetunion und der Unabhängigkeit der baltischen Staaten 1991 ist die Oblast Kaliningrad eine Exklave Russlands inmitten der Europäischen Union. Die Stadt ist Verkehrsknotenpunkt sowie Wirtschafts- und Kulturzentrum mit Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstituten, Theatern und Museen. Kaliningrad hat 431.902 vorwiegend russische Einwohner (Stand: 2010). Seit einigen Jahren bemüht sich die Stadt wieder vermehrt an die frühere deutsche Geschichte Königsbergs anzuknüpfen. – Zum Artikel …
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