Das Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald ist ein Biosphärenreservat der UNESCO in Thüringen zwischen den Städten Suhl, Ilmenau und Schleusingen. Es umfasst eine Fläche von 17.000 ha, die sich vor allem aus Wäldern, Bergwiesen, aber auch aus Hochmooren zusammensetzt. Das Gebiet wird komplett vom Naturpark Thüringer Wald umschlossen. Bereits 1939 wurden erste Gebiete des heutigen Reservates zum Naturschutzgebiet erklärt. Zusammen mit dem Naturschutzgebiet Steckby-Lödderitzer Forst wurde es 1979 zum ersten Biosphärenreservat in Deutschland erklärt. Der größte Teil des Gebietes vermittelt den Eindruck eines geschlossenen Waldgebietes, das an Bachläufen und auf Hochflächen durch Wiesen unterbrochen wird. Nur 1,3 % der Fläche des Biosphärenreservates sind von Siedlungen und Straßen bedeckt. Die überwiegenden Bodentypen sind Braunerden und podsolierte Braunerden. An steilen Oberhängen finden sich Ranker, in Auen Gleyböden, ansonsten vor allem nährstoffarme Böden. Im Kammbereich haben sich Moorböden gebildet. In der DDR zählte der Thüringer Wald zu einer der beliebtesten Urlaubsregionen. Nach einem starken Rückgang in den 1990er Jahren konnte sich die Tourismusbranche wieder leicht erholen. Innerhalb des Biosphärenreservates wird heute die Förderung des sanften Tourismus angestrebt. Genutzt werden Gebiete aller Zonen, auch in der Kernzone sind Wander- und Skiwanderwege gekennzeichnet. – Zum Artikel …
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