Monday, December 4, 2017

Am 5. Dezember auf Wikipedia exzellenter Artikel

Der Anfang des „Euthyphron“

Der Euthyphron (altgriechisch Εὐθύφρων Euthýphrōn) ist ein in Dialog­form ver­fasstes frühes Werk des grie­chi­schen Philo­sophen Platon. Den Inhalt bildet ein fik­tives Ge­spräch von Platons Lehrer Sokra­tes mit seinem betont reli­giösen Mit­bürger Euthy­phron, nach dem der Dia­log be­nannt ist. Das Thema ist die Defi­nition der Frömmig­keit, deren Ver­hältnis zur Ethik unter­sucht wird. Euthy­phron er­zählt Sokra­tes, dass er gegen seinen Vater wegen eines Tö­tungs­delikts An­klage er­hebt. Er ist über­zeugt, das Recht auf seiner Seite zu haben und fromm zu handeln. Sokra­tes nimmt diese ungewöhn­liche Situa­tion zum An­lass, mit Euthy­phron ein philoso­phisches Ge­spräch über die Frömmig­keit zu führen. Ge­meinsam versuchen sie zu be­stimmen, was die Frömmig­keit ausmacht. Dabei stoßen sie auf einen wesent­lichen Aspekt des The­mas, der hier erst­mals formuliert wird und daher heute in der Philo­sophie und Theo­logie als Euthyphron-Dilemma be­kannt ist. Es han­delt sich um die Frage, ob etwas dann als mo­ralisch korrekt zu gelten hat, wenn es dem Wil­len eines Gottes ent­spricht, der alle Nor­men setzt, oder ob das ethisch Rich­tige an und für sich richtig ist und aus die­sem Grund von der Gott­heit gewollt wird.  – Zum Artikel …



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