Ohrid (manchmal auch Ochrid, mazedonisch Охрид) ist mit etwa 42.000 Einwohnern die achtgrößte Stadt Mazedoniens. Es ist Verwaltungssitz einer Großgemeinde und liegt im Südwesten des Landes am Ohridsee, unweit der albanischen Grenze. Ohrid bildet ein regionales wirtschaftliches, kulturelles und religiöses Zentrum und ist der größte Ort am Ohridsee. Nahe der Stadt befindet sich der Flughafen Ohrid, einer der zwei internationalen Flughäfen Mazedoniens. Heute ist Ohrid eine überregional bekannte Stadt des Tourismus. Die gut erhaltene Altstadt, die Festung mit Rundblick, die vielen Kirchen, Klöster und Moscheen sowie der große, Millionen Jahre alte See ziehen nicht nur Fremde aus den Balkanländern, sondern auch aus Europa und Asien, an. Die UNESCO erklärte 1979 den Ohridsee und ein Jahr darauf die Umgebung des Sees zum UNESCO-Welterbe. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die gesamte Altstadt von Ohrid zum nationalen Kulturdenkmal Jugoslawiens erklärt. In den darauffolgenden Jahrzehnten wurden viele der mittelalterlichen Kirchen und umliegenden Klöster sowie deren Wandmalereien restauriert und dokumentiert. In geringerem Umfang waren dabei auch osmanische Bauwerke einbezogen. 1955/56 emigrierte ein Großteil der türkischsprechenden Muslime in die Türkei. Am 17. und 18. Juli 1967 wurde in der Sophienkirche die von anderen Kirchen nicht anerkannte Mazedonisch-Orthodoxe Kirche gegründet. Neben dem Stadtfest am 8. Dezember, dem kirchlichen Festtag des Heiligen Kliments, finden in Ohrid vor allem im Sommer mehrere Festivals statt. – Zum Artikel …
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