Medea (griechisch Μήδεια Mḗdeia „die, die Rat weiß“) ist eine Frauengestalt der griechischen Mythologie. Die Medea-Sage gehört seit der Antike zu den bekanntesten Stoffen der Weltliteratur. In der Sage ist Medea die zauberkundige Tochter des Königs Aietes von Kolchis an der Ostküste des Schwarzen Meeres. Dorthin fahren im Auftrag des Königs Pelias von Iolkos die Argonauten, eine Schar von Helden unter der Führung von Pelias’ Neffen Iason. Sie sollen das von Aietes gehütete Goldene Vlies erbeuten und nach Iolkos bringen. Aus Liebe verhilft Medea Iason zu dem Vlies, flieht mit den Argonauten und heiratet Iason. In Iolkos ersinnt sie ihm zuliebe eine List, durch die König Pelias zu Tode kommt, worauf die beiden Iolkos verlassen und sich in Korinth niederlassen. In der Antike wurde der Stoff sowohl in der Epik als auch im Drama verarbeitet. Seit dem Hochmittelalter haben zahlreiche Dichter, Schriftsteller, bildende Künstler und Komponisten die Medea-Sage aufgegriffen und dabei oft stark umgestaltet. In der modernen Forschung zielt eine Fülle von Interpretationen darauf ab, das komplexe Geschehen begreiflich zu machen. – Zum Artikel …
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