Ludwig van Beethovens 5. Sinfonie in c-Moll op. 67 gehört zu den berühmtesten Sinfonien Beethovens und ist eines der populärsten Werke der klassischen Musik. Sie ist auch unter der Bezeichnung Schicksalssinfonie bekannt. Das viersätzige Werk beginnt mit dem prägnanten Anfangsmotiv, mit dem vielfach die ganze Sinfonie identifiziert wird: den drei markanten Achteln auf G, denen in derselben Dynamik (fortissimo) ein langgezogenes Es folgt. Im Zuge der sogenannten romantischen Beethoven-Rezeption, die bis in das 20. Jahrhundert reichte, wurde Beethovens „Fünfte“ im Sinne eines Schicksalsdramas als eine musikalisch objektivierte Erzählung von Niederlage und Triumph, vom ewigen menschlichen Schicksalskampf, von Leid und Erlösung interpretiert. Ähnlich wie die 9. Sinfonie mit ihrer „Ode an die Freude“ behandelt sie dieser Deutung zufolge mit ihrem „per aspera ad astra“, ihrem Weg durch Nacht zum Licht, von c-Moll nach C-Dur einen grundlegenden Gedanken der europäischen Kultur. – Zum Artikel …
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