Tuesday, November 21, 2017

Am 22. November auf Wikipedia exzellenter Artikel

Detail aus Michelangelos Darstellung des Jüngsten Gerichts, Sixtinische Kapelle

Heulen und Zähneklappern (nach Luther) bzw. Heulen und Zähne­knirschen (Ein­heits­über­setzung und Schlachter), griechisch ὁ κλαυθμὸς καὶ ὁ βρυγμὸς τῶν ὀδόντων, ist eine formel­hafte Wen­dung, die zwei der neu­testament­lichen Evange­listen Jesus zuschreiben. Sie begegnet ins­gesamt sieben­mal im Neuen Testa­ment als Beschreibung der Qua­len der in die Hölle Ver­dammten. Die Text­kritik ver­mutet ihren Ur­sprung in der Logien­tradition, wo sie wohl nur ein­mal in einer Rede Jesu vom Jüngsten Gericht auf­trat; an fünf wei­teren Stellen wurde sie von Matthäus im Rahmen von Gleich­nissen redaktionell ein­gefügt. Sie stellt eine von nur wenigen kon­kreten bibli­schen Beschrei­bungen der Hölle dar und hat daher in der exege­tischen Literatur einige Beachtung und viel­fältige, sich teils wider­sprechende Deu­tungen erfahren. Wurde das Heulen und Zähne­klappern in der patristischen und scholastischen Theo­logie und in der frühen Neu­zeit viel­fach wört­lich als körper­liche Be­strafung ver­standen, so wird es in der jüngeren Theo­logie eher als meta­phorisch zu deutender Aus­druck der Ver­zweiflung, der Selbst­vorwürfe oder des Aus­gesetzt­seins beschrieben.  – Zum Artikel …



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