Emmanuele Antonio Cicogna (* 17. Januar 1789 in Venedig; † 22. Februar 1868 ebenda) widmete sein Leben einer Sammlung, deren 40.000 Bücher er testamentarisch der Stadt Venedig vermachte, und umfangreichen Quelleneditionen, insbesondere der Inschriften von Venedig und seiner Lagune. Insgesamt veröffentlichte er, neben seinem Hauptberuf als Sekretär bei Gericht, weit über zweihundert historische, biographische und kunsthistorische Abhandlungen, Transkriptionen, Übersetzungen, Bibliographien und Novellen. Er selbst sah sich nie als Historiker, sondern wollte nur die für diese Arbeit notwendigen Sammlungen zusammenstellen.
Cicogna entstammte einer kretischen Familie, die im 17. Jahrhundert nach Venedig geflohen war. Im Alter von 58 Jahren heiratete er Carlotta Colpo, die jedoch kaum drei Jahre später an der Cholera starb. Seine rund 40.000 Bücher und etwa 5.000 Manuskripte vermachte er 1865 gegen eine Leibrente für seine beiden Schwestern der Stadt. 2001 wurde zu seinen Ehren das Zentrum für Mittelalter- und Renaissancestudien „Emmanuele Antonio Cicogna“ gegründet. – Zum Artikel …
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