Der Urknall (aus ur- „zuerst“ und Knall) ist in der modernen Kosmologie der Beginn des Universums. Er ereignete sich nach dem kosmologischen Standardmodell vor etwa 13,8 Milliarden Jahren. Im Rahmen der Urknalltheorie wird nicht der eigentliche Urknall beschrieben, sondern das frühe Universum in seiner zeitlichen Entwicklung nach dem Urknall. Der „Urknall“ bezeichnet keine Explosion in einem bestehenden Raum, sondern die gemeinsame Entstehung von Materie, Raum und Zeit aus einer ursprünglichen Singularität. Der Punkt des Urknalls selbst und eine sehr kurze, darauf folgende Zeitspanne von deutlich mehr als einer Planck-Zeit ist mit den derzeitigen Theorien nicht beschreibbar. Die Voraussetzung für die Urknall-Modelle bildet die 1915 von Albert Einstein publizierte allgemeine Relativitätstheorie. Darauf aufbauend legte Alexander Friedmann mit seiner Beschreibung des expandierenden Universums den Grundstein für die Urknall-Modelle. Edwin Hubble zeigte auf, dass die Rotverschiebung der Galaxien zu ihrer Entfernung proportional ist. Arno Penzias und Robert Woodrow Wilson entdeckten 1964 unbeabsichtigt die kosmische Mikrowellenhintergrundstrahlung. Stephen Hawking und Roger Penrose zeigten 1965 bis 1969 mathematisch, dass sich die immer noch bezweifelten ultra-dichten Zustände am Beginn der Zeit unter den Voraussetzungen „Gültigkeit der Allgemeinen Relativitätstheorie“ und „expandierendes Universum“ zwingend ergeben. – Zum Artikel …
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