Friday, July 24, 2015

Am 25. Juli auf Wikipedia exzellenter Artikel

Die Sangam-Texte wurden über Jahrhunderte hinweg in Form von Palmblatt-Manuskripten wie diesem übermittelt.

Als Sangam-Literatur (von Tamil சங்கம் caṅkam [ˈsaŋɡʌm]) wird das Korpus der frühesten tamilischen Dichtung bezeichnet. Sie entstand vermut­lich zwischen dem 1. und 6. Jahr­hundert n. Chr. im äußersten Süden Indiens (Tamil Nadu). Zusammen mit dem Grammatik­werk Tolkappi­yam bildet sie die älteste Schicht der tamilischen Litera­tur. Die Werke der Sangam-Litera­tur teilen sich in zwei Genres, Liebes- und Helden­dichtung (agam und puram). Die Texte sind in einer alter­tümlichen Form der tamilischen Sprache, dem Alttamil, verfasst und folgen einer Vielzahl kom­plizierter Konven­tionen, darunter dem Konzept der „fünf Land­schaften“, dem zufolge eine bestimmte Liebes­situa­tion stets mit einer von fünf Land­schafts­typen (Berge, Weide­land, Acker­land, Küste und Wüste) asso­ziiert ist. Die Sangam-Litera­tur spiegelt einen Zustand wider, in dem der Ein­fluss der nord­indischen Sanskrit-Kultur im Süden Indiens noch verhältnis­mäßig gering war. Anders als die Litera­turen der anderen indischen Sprachen baut sie nicht auf dem Vorbild der Sanskrit-Litera­tur auf, sondern hat ihre eigenen Ursprünge. Nach­dem die Sangam-Literatur zwischen­zeitlich weit­gehend in Vergessen­heit geraten war, wurde sie im aus­gehenden 19. Jahr­hundert wieder­entdeckt und spielt seitdem eine wichtige Rolle für das kulturelle Bewusst­sein der Tamilen.  – Zum Artikel …



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