Monday, April 10, 2017

Am 11. April auf Wikipedia exzellenter Artikel

Seidelsche Rhododendron-Züchtungen aus Grüngräbchen, 1903

Die Gärtnerfamilie Seidel ist eine seit dem 18. Jahr­hundert wirkende sächsische Familie, die vor allem durch die Züch­tungen neuer Sorten von Azaleen, Kamelien und Rhodo­dendren inter­national bekannt wurde. Durch ihr Wirken etablierten sich Dresden und das Umland für lange Zeit als Zentrum des Garten­baus im deutsch­sprachigen Raum. Mehrere Familien­mitglieder waren sächsische Hofgärtner und gestal­teten verschie­dene Park­anlagen und Gärten der Stadt Dresden, wie zum Beispiel der Herzogin Garten, nach­haltig. Bereits Johann Heinrich Seidel hatte in seiner Pflanzen­sammlung den Grund­stein für die so­genannten „Sächsischen Moor­beet­kulturen“ gelegt. Darunter verstand man Pflanzen, die ähnliche Boden­bedingungen benötigen, aber zu verschie­denen Familien gehören. Die Gründung der Seidel­schen Gärtnerei 1813 gilt als Übergang von den bis dahin vorherr­schenden Hof- und Lieb­haber­gärtnereien zu Kunst- und Handels­gärtnereien. Die Brüder Seidel waren die ersten deutschen Zier­pflanzen­züchter, die sich mit der Kamelien­zucht auf eine Spezial­kultur festlegten. Eine Seidel­sche Entwick­lung, die den sächsischen Garten­bau nachhaltig beein­flusste, war der so­genannte „Japan“. Der Japan war eine spezielle Variante eines Gewächshauses, die vor allem in der Kamelienzucht Verwendung fand. Die Erfindung ist in die Zeit Jacob Friedrichs und seines Sohnes Hermann datiert. Wer von beiden der eigentliche Erfinder war oder ob sie den Japan zusammen entwickelten, ist in verschie­denen Quellen nicht überein­stimmend über­liefert.  – Zum Artikel …



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