Die Bremer Straßenbahnunruhen 1968 (alternativ oft auch als Bremer Straßenbahnkrawalle oder Großer Schüleraufstand bezeichnet) dauerten vom 15. bis zum 22. Januar und richteten sich vordergründig gegen Fahrpreiserhöhungen der BSAG. Sie spiegelten jedoch zudem den Wunsch der Jugend nach mehr Selbstbestimmung sowie die Ablehnung des zu jener Zeit ausgetragenen Vietnamkrieges wider. Während der Unruhen kam es in der Bremer Innenstadt zu schweren gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den Demonstrierenden und Polizeikräften. Letztlich wurden die Fahrpreiserhöhungen zurückgenommen. Die Bremer Straßenbahnunruhen waren Teil der bundesweiten 68er-Bewegung, die mehr Mitbestimmung und Demokratie in der Gesellschaft, den Betrieben und den Bildungseinrichtungen forderte, die gegen die autoritäre Führung eines starren Staatsapparates protestierte, die mehr und bessere Schulen und Universitäten verlangte und die den Vietnamkrieg verurteilte. Auch in Bremen fanden 1965 und 1967 studentische Demonstrationen gegen den Bildungsnotstand statt. – Zum Artikel …
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