The Course of Empire (Der Weg des Imperiums) ist ein 1836 fertiggestellter fünfteiliger Gemäldezyklus des US-amerikanischen Landschaftsmalers Thomas Cole. Die Bilder schildern in leicht unterschiedlichen Landschaftsausschnitten die Entwicklung einer Zivilisation von der Barbarei über ihre Blütezeit bis zur gewaltsamen Auflösung und dem damit einhergehenden Untergang. Ausgestattet mit einer überbordenden allegorischen Symbolik zeigt der Zyklus die sich verändernde Beziehung des Menschen unter anderem zur Natur und zum Militär. Inspiration für dieses Werk zog Cole vor allem aus einer dreijährigen Reise durch Europa. Insbesondere die Zeugnisse vergangener Kulturen faszinierten ihn und beeinflussten seine spätere Arbeit dahingehend, dass er darstellen wollte, dass jedes Imperium, ganz gleich wie machtvoll es ist, eines Tages verblassen und zerfallen wird. Zugleich verdeutlicht der Zyklus Coles Angst vor dem wachsenden Fortschrittswahn zulasten der Natur und reflektiert vorherrschende religiöse, künstlerische, wissenschaftliche und soziopolitische Ideen innerhalb der US-amerikanischen Kultur der 1830er Jahre. Die zeitgenössische Kritik lehnte die Serie überwiegend aus formalen Gründen ab; häufig war die Meinung anzutreffen, Cole habe während der Reise durch Europa seine kreative Schärfe verloren. Heute wird dazu zumeist die Ansicht geäußert, dass es keine erfolgversprechende Idee war, in den noch jungen Vereinigten Staaten – ausgestattet mit den zahllosen Verheißungen und dem Idealismus, die in den ersten drei Bildern wiedergegeben werden – neben dem Aufstieg auch das unvermeidliche Ende einer Gesellschaft abzubilden. – Zum Artikel …
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