Tuesday, October 25, 2016

Am 26. Oktober auf Wikipedia exzellenter Artikel

Friedrich Ruge, von 1961 bis 1971 Vorsitzender des AfW, bei der Besichtigung einer Minensuchflottille in Frankreich (1941)

Der Arbeitskreis für Wehrforschung (AfW) wurde 1954 auf Initiative ehemaliger Generäle der Wehrmacht aus der bis 1961 bestehenden deutschen Sektion der kriegs­geschicht­lichen Abteilung der United States Army gegründet. Der Arbeitskreis wurde durch das Bundes­ministerium der Verteidigung finanziert und diente bis Anfang der 1990er Jahre zur Erforschung von Fragen der Wehr­geschichte. 1961 konnte der bis dahin einfluss­reiche ehemalige Generalstabs­chef des Heeres, Franz Halder, erstmals seinen Wunsch­kandidaten für den Vorsitzenden des AfW nicht mehr durchsetzen. Gegen seinen Willen wurde Vizeadmiral a.D. Friedrich Ruge zum Vorsitzenden gewählt und blieb dies bis 1971. In den 1960er und 1970er Jahren lobten Historiker in ihren Rezensionen im Rahmen des AfW veröffentlichte Arbeiten. Jüngere geschichts­wissenschaft­liche Darstellungen kritisieren die zeitweilige Übernahme einer schein­objektiven, rein operations­geschicht­lich orientierten Perspektive, die übergeordnete Zusammen­hänge ausblendete. Auf diese Weise seien die eigene Verstrickung der Generäle in die Geschichte des Krieges und die dabei verübten Verbrechen ausge­klammert worden. Stattdessen habe man sich bemüht, das deutsche Offiziers­korps als unbelastet und rein professionell handelnd, als angeblich saubere Wehrmacht, darzustellen.  – Zum Artikel …



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