Wednesday, December 7, 2016

Am 8. Dezember auf Wikipedia exzellenter Artikel

Bavaria auf dem Dianatempel im Münchner Hofgarten

Die Bavaria (der latinisierte Ausdruck für Bayern) ist die weibliche Symbol­gestalt und weltliche Patronin Bayerns und tritt als personi­fizierte Allegorie für das Staats­gebilde Bayern in verschie­denen Formen und Aus­prägungen auf. Sie stellt damit das säkulare Gegen­stück zu Maria als religiöser Patrona Bavariae dar. In der bildenden Kunst kann die kolossale Bronze­statue in München als bekannteste und gleichzeitig auch monu­men­talste Darstellung der Bavaria gelten. Sie wurde im Auftrag von König Ludwig I. (1786–1868) in den Jahren 1843–1850 errichtet und steht in baulicher Einheit mit der Ruhmes­halle am Rande der Hangkante oberhalb der Theresien­wiese. Nach den barocken Kolossal­statuen des 17. Jahr­hunderts ist sie das erste Beispiel ihrer Art aus dem 19. Jahr­hundert und seit der Antike die erste Kolossal­statue, die gänzlich aus gegossener Bronze besteht. Sie war und ist eine technische Meister­leistung. Die Tellus Bavarica ist eine seit vielen Jahr­hunderten gebräuchliche Allegorie der „bayerischen Erde“, die in vielerlei Gestalt unter anderem in Wappen, auf Gemälden, als Relief­darstellung, zum Beispiel über Haus­eingängen, sowie als Statue begegnet. In der öffent­lichen Wahrnehmung wird die Bavaria heute weitgehend mit der monu­men­talen Statue an der Theresien­wiese identifiziert, doch lassen sich weitere Beispiele im öffent­lichen Raum finden. Ein gut zugängliches ist im Münchner Hof­garten zu sehen: Die Kuppel des zentralen „Dianatempels“ wurde ursprünglich von einer bronzenen Statue der Diana von Hubert Gerhard gekrönt, welche mutmaßlich Hans Krumpper 1623 zur Allegorie Bayerns umgestaltete, indem er ihren Helm zum Kur­fürsten­hut ergänzte und ihr einen Reichsapfel statt eines Ähren­kranzes in die Hand gab.  – Zum Artikel …



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