Das Alpen-Fettkraut (Pinguicula alpina) ist eine fleischfressende Pflanze aus der Gattung der Fettkräuter (Pinguicula). Sie kommt in Europa und Asien vor und zählt zu den wenigen heimischen Arten im deutschsprachigen Raum. Ihrem Namen entsprechend handelt es sich um eine hauptsächlich in Gebirgen anzutreffende Art. Das Alpen-Fettkraut ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die zwischen 5 bis 15 Zentimeter Höhe erreicht. Die Wurzel ist ein bis zwei Zentimeter lang, weißgelb, fleischig und strangförmig. Vitale Pflanzen bilden in den Achseln der Blätter nach der Blütezeit rund drei Millimeter lange Brutzwiebeln, die der vegetativen Vermehrung dienen. An arktischen Standorten bleibt die Brutzwiebelbildung allerdings aus. Zum Winter hin zieht die Pflanze in ein Hibernakel ein, eine leicht in der Erde versenkte Knospe, aus dem sie erst im Frühjahr wieder austreibt, sie ist also ein Hemikryptophyt. Als einzige temperierte Art der Fettkräuter hat das Alpen-Fettkraut bewurzelte Hibernakel. Die fünf bis acht fleischigen, hellgrün bis rötlichen, elliptisch bis lanzettlichen, länglichen Blätter bilden eine flach am Boden liegende Rosette mit bis zu sechs Zentimeter Durchmesser. An der Oberfläche sind die Blätter klebrig vom Fangsekret, mit dem sie kleine Insekten fangen. Sobald Beute erzielt wird, wird diese durch Enzyme verdaut, welche von Drüsen aus der Blattoberfläche ausgeschieden wird, die allerdings entlang der Mittelrippe der Blätter fehlen. – Zum Artikel …
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