Die Schalksburgsage oder – wie sie in der literarischen Verarbeitung durch Wilhelm Hauff auch genannt wird – Die Sage vom Hirschgulden ist eine historische Sage oder historische Überlieferung. Sie handelt vom Verkauf der Stadt Balingen und der dazugehörenden Herrschaft um einen unangemessen geringen Betrag. In den jüngsten Versionen, erstmals belegt bei Gustav Schwab, wird dieser Betrag durch den Hirschgulden gegenständlich gemacht. Der historische Kern der Überlieferung ist der Verkauf der Herrschaft Zollern-Schalksburg an Württemberg im Jahr 1403. Bereits in der Zimmerischen Chronik (geschrieben 1540/1558–1566) findet sich ein Beleg, wie das Ereignis in damaligen Adelskreisen wiedergegeben wurde. Die zollerische Geschichtsschreibung suchte dem ihre Version entgegenzusetzen und nutzte die Beschreibung auch als Mahnung an künftige Generationen, sorgsam mit dem Familienbesitz umzugehen. Jakob Frischlin beschrieb – ein Mal für die Zollern, das andere Mal in einer württembergischen Landesbeschreibung – die Überlieferung aus zwei klar zu unterscheidenden Blickwinkeln. Die Zeit zwischen dem Dreißigjährigen Krieg und dem frühen 19. Jahrhundert stellt eine Überlieferungslücke dar, in der Erweiterungen, wie der erwähnte Hirschgulden, aber auch eine weitere Burg Eingang in die Überlieferung fanden. – Zum Artikel …
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