Ein Keramikkondensator, umgangssprachlich auch Kerko genannt, ist ein elektrischer Kondensator mit einem keramischen Dielektrikum, dessen Inhaltsstoffe durch entsprechende Zusammensetzung zu Kondensatoren mit vorher bestimmbaren elektrischen Eigenschaften führen. Die verwendeten Keramikarten lassen sich grob in zwei Arten unterscheiden: paraelektrische Materialien mit feldstärkeunabhängiger und kleinerer Permittivität und geringer spezifischer Kapazität mit geringem Verlustfaktor und einer definierten, geringen Temperaturabhängigkeit der Kapazität (Klasse-1-Kondensatoren) für frequenz- und zeitbestimmende Anwendungen sowie in Hochfrequenz-Schwingkreisen und -filtern; ferroelektrische Materialien mit feldstärkeabhängiger, größerer Permittivität und hoher Kapazität pro Volumen zum Sieben und Abblocken von Störimpulsen oder -frequenzen in Stromversorgungen (Klasse-2-Kondensatoren). Keramikkondensatoren werden überwiegend mit Kapazitäten von 1 pF bis 100 µF hergestellt. In der Bauform des Keramikvielschicht-Chipkondensators sind sie mit einer jährlich produzierten Menge von 1 Billion Stück die am häufigsten eingesetzten diskreten Kondensatoren in der Elektronik. – Zum Artikel …
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